Halluzinationen sind keine Erfindung von LLMs

Und das Problem auf Annahmen basierender Umsetzung in der Webentwicklung.
Warum eine gut recherchierte, faktenbasierte Umsetzung das Leben einfacher macht – für alle Beteiligten.

Zwischen Bauchgefühl und Fakt

„Halluzinationen“ sind bei großen Sprachmodellen ein bekanntes Problem – aber in Wahrheit sind sie kein technischer Defekt, sondern ein Spiegel menschlicher Arbeitsweise.

Auch in der Webentwicklung entstehen viele Entscheidungen nicht aus Wissen, sondern aus Annahmen:
„Das wird schon funktionieren“, „So hat’s beim letzten Projekt geklappt“ oder „Der Kunde will das bestimmt so“.

Das Ergebnis? Fehlentwicklungen, unnötige Schleifen, Frust auf beiden Seiten.

Fakten schlagen Fantasie

Eine gut recherchierte, faktenbasierte Umsetzung spart Zeit, Geld und Nerven.
Sie beginnt mit Fragen statt Annahmen:

  • Was genau ist das Problem, das gelöst werden soll?
  • Welche Anforderungen ergeben sich daraus fachlich?
  • Welche Annahmen sind unbewiesen – und müssen überprüft werden?

Entwicklung ist kein Ratespiel. Sie ist eine Übersetzung von Realität in Code.

Der Kunde als Fachexperte

Es ist wichtig, mit dem Kunden zu sprechen – nicht, um ihm Technik zu erklären,
sondern um seine Perspektive und Expertise zu verstehen.

Der Kunde kennt sein Problem besser als wir.
Wir Entwickler:innen verstehen den Teil mit dem Code.

Erst, wenn beides zusammenkommt – fachliche Wahrheit und technische Umsetzung – entsteht Qualität.

Was bleibt

„Halluzinationen“ sind keine exklusive Eigenschaft von KI-Systemen.
Sie passieren überall dort, wo Menschen ohne Fakten, ohne Austausch und ohne Validierung arbeiten.

Die beste Gegenmaßnahme?
Reden. Recherchieren. Reflektieren.

So entsteht Software, die nicht nur funktioniert – sondern versteht.

Notiz: Gute Kommunikation ist kein Overhead, sondern die Debugging-Phase der Realität.